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Xplore Wien 2013

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Fräulein Seltsam

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Ihr Workshop:

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Medienwissenschaftlerin, Filmliebhaberin, Leseratte. Zur Zeit zwischen Wien und Hamburg pendelnd. Gegen emotionalen und geistigen Stillstand. Für Selbst-Bewusstsein. Beziehungsform der Wahl: nicht-hierarchische Polyamorie. Sexpositive Kultur: Weitererzählen!

  

  

  

Penetrationfräulein seltsam-WS

In diesem Workshop reden wir über körperliche und emotionale Grenzen – stellen Fragen, teilen Erfahrungen und Gedanken. Ein mögliches Ziel ist es, ein Gespür für diese wichtigen persönlichen Grenzen (weiter) zu entwickeln und sich mehr mit den eigenen Bedürfnissen nach Nähe oder Distanz zu verbinden.

Wo, wie und nach welchen Regeln werden Grenzen gezogen? Welche meiner Grenzen sind bewusste Entscheidung, welche sind Erfüllung gesellschaftlicher Erwartung? Was ist für mich persönlich „ok“, was ist „unmoralisch“, was „geht gar nicht“? Welchen Regeln der Grenzziehung unterwerfen wir uns, welche positiven und oder negativen Auswirkungen hat das auf unser Leben? Wen oder was schütze ich, indem ich Grenzen ziehe?

Nach dem theoretischen Teil gehen wir mit praktischen Übungen auf das Grenzenziehen selbst ein, wobei wir uns auf im weitesten Sinn sexuelle Situationen beziehen werden. Welche Rolle spielen Scham, „nicht auffallen wollen“, Angst vor Ablehnung? Wie fühle ich mich wenn eine fremde Person mir durchs Haar streicht? Habe ich das Recht in jeder Situation „Nein“ zu sagen? Wie sage ich dass mich etwas stört, langweilt, ich mehr will, ich es nicht jetzt aber später will, etc.? Was kann ich tun um Zustimmung oder Ablehnung in verschiedenen Stärken zu signalisieren? Wie sage ich Nein, wie sage ich Ja?

Nachdem wir einen hoffentlich sicheren Raum geschaffen haben, wollen wir uns an das aufregende Spiel wagen, Grenzen zu durchbrechen. Welche Formen der Penetration gibt es, was sind emotionale und körperliche Konsequenzen, wie verändert sich dadurch die Beziehung zwischen Penetrierende/r/m und Penetrierte/r/m?

Ich werde hier Ideen vorgeben (Vorsicht, SMerin! ;-)), aber es wird kein fixes „Programm“ geben und wie wir dann bisher im Workshop gehört haben gilt natürlich: Alles kann, nichts muss.

Ob Du Dich am Ende dieses Workshops dafür entscheidest zu gehen, von einer/m Fremden eine Massage oder einen Blowjob anzunehmen, dem flüchtigen Bekannten Gummibärchen mit den Fingern zu füttern, Dich gleichzeitig in Arsch und Mund ficken lässt, oder diejenige bist, der ein Geheimnis ins Ohr geflüstert wird, ist nicht wichtig. Deine Wahl. Für körperliche Ausschweifungen wird Raum gegeben.

Grenzen überschreiten kann Angst machen, aufregend sein, erotisch sein, schmerzhaft sein – solange es (meta-)konsensuell stattfindet ist es immer auch ein Bewusstwerden der eigenen Stärke und Entscheidungsfreiheit.